Meine Berichte:


Trainingslager Filzbach
9. – 16. April 2006
www.szk.ch


Sonntag
Der Abschied im regnerischen Bremgarten fiel dem meisten nicht schwer. Die Fahrt nach Filzbach wurde uns mit Manny, Sid und Diego von Ice Age verkürzt. Die Zimmerverteilung verlief schnell, ebenso die Zeit bis zum Mittagessen. Zum Mittagessen gibt es hier in Filzbach immer zuerst Suppe und Salat, anschliessend den Hauptgang (sogar Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten;-)). Vor dem ersten Training blieb noch etwas Zeit, die Betten im Zimmer zu verteilen. Die ganze Anlage hier ist unterirdisch verbunden, das heisst, man kann durch den Keller ins Hallenbad oder auch in die Turnhallen gelangen. So ist auch der Weg ins Training entsprechend kurz. Der warme Whirlpool im Schwimmbad erfreute sich auch in diesem Jahr wieder grösster Beliebtheit. Wer im letzten Jahr nicht dabeigewesen war, hatte sicher davon gehört;-) Nach dem Abendessen gab es wie immer einen Nachtisch, das ist hier im Sportzentrum so üblich. Ein Abendprogramm war nicht geplant, aber trotzdem fanden sich die meisten im Aufenthaltsraum ein. Der ist eigentlich für alle offen, aber an diesem Abend waren es vor allem Bremgarter Schwimmer, die sich dort um den Billardtisch, den Tischtennistisch oder den Tischfussballkasten tummelten.
Die erste Nachtruhe fiel den meisten etwas schwer, wussten doch einige noch nicht genau, in welchem Zimmer sie ihr Bett haben;-) Irgendwann kehrte dann doch endlich mal Ruhe ein, es schien, als ob alle gemütlich schliefen.....

Montag
Bevor noch das Leiterteam im Essraum erschien, war schon fast die gesamte Gruppe beim Frühstück. Das erste Morgentraining in Filzbach verlief ohne grosse Probleme. Hingegen blieb das Mittagessen leider etwas unter den Erwartungen, nicht alle liessen sich von den Spargelcannelloni begeistern. Die erste Mittagsruhe war nicht immer sehr einfach einzuhalten. Es galt, während etwa einer Stunde im eigenen Zimmer zu bleiben, nach Möglichkeit sich im Bett zu erholen oder sonst still etwas spielen. Für den Nachmittag hatten wir eine Stunde die Halle gemietet und konnten uns so etwas austoben beim Sitzball. Nach dem zweiten Training entschieden sich die Leiter aufgrund mangelndem Hunger beim gemeinsamen Essen für eine Süssigkeitenrazzia in allen Zimmern. Das Resultat war wie erwartet. Deshalb hier auch nochmals die Bitte an alle Teilnehmer eines Trainingslagers (und auch deren Eltern): Bitte nehmt keine Schokolade und Chips mit! Die Zeit zwischen Training und Essen ist meistens sehr kurz, es wird also sicher niemand verhungern. Mit zwei Farmerstengeln (oder ähnlichem) pro Tag sind die Kinder gut versorgt! Das Leitungsteam sammelte die abgelieferten Esswaren ein und verstaute sie sicher. Jeden Tag dürfen die Kinder von ihrem Vorrat eine Tagesration abholen, so haben die Leiter Kontrolle darüber, was zwischen den Mahlzeiten gegessen wird. Der Rest wird am Ende des Lagers wieder mit nach Hause gegeben, die Lagerleitung behält nichts und isst auch nichts von den abgelieferten Esswaren! Aber so kann sichergestellt werden, dass sich die Kinder gesund und einem Trainingslager entsprechend ernähren. Leider gab es deswegen einige Unstimmigkeiten, wir bitten jedoch die Eltern, auch die Situation der Leiter zu verstehen.
Nach dem Abendessen trafen sich die meisten wieder im Esssaal für einen Spieleabend. Schwarzer Peter wurde gern und laut gespielt, danach amüsierten wir uns bei StadtLandFluss mit interessanten Ideen wie der Nuklearverseute See (der leider keinen Punkt gab).
Die Nachtruhe wurde bereits am zweiten Abend erstaunlich gut eingehalten, fast zu gut......

Dienstag
Bereits nach der zweiten Nacht fiel es einigen schwierig, pünktlich und ausgeschlafen beim Frühstück. Gleich nach dem Morgentraining trafen sich die Junioren und das C-Kader in der Turnhalle für ein Turnprogramm, geführt von Astrid. Das Elitekader durfte sich dort nach einem längeren Training auch noch etwas erholen. Dafür gab es auch bald etwas zu essen. Die etwas längere angeordnete Mittagsruhe war mal wieder schwer einzuhalten, die Lagerleitung hatte nicht die erhoffte Ruhe... Auch nach dem Nachmittagstraining war der Whirlpool sehr beliebt;-) Im Anschluss ans Abendessen traf sich die ganze Gruppe im Aufenthaltsraum. Es wurde Tischtennis, Tischfussball und Billard gespielt und einige versuchten sich im Tabu. Jedoch schlichen sich immer mehr in den Essraum, wo man über Beamer das Eishockeyspiel zwischen Davos und Lugano mitverfolgen konnte. Leider konnte nur das Elitekader mit dem Wissen über den Ausgang des Spiels schlafen gehen, die anderen konnten noch hoffen, dass Davos sich retten konnte.

Mittwoch
Wegen einer nicht ganz durchschlafenen Nacht sah man viele übermüdete Gesichter beim Frühstück, einige Augen blieben auch gesenkt, bei denjenigen, die wegen nächtlicher Aktivitäten im Ungewissen waren. Das Morgentraining war nicht besonders streng, anschliessend speilten die kleineren Kader noch gemeinsam Wasserball, das Elite-Kader versuchte sich noch im Wasserbasket (3 gegen 3). Nach dem Mittagessen mit anschliessender Mittagsruhepause trafen wir uns für den freien Mittwochnachmittag. Aufgrund schlechten Wetters mussten wir das geplante Programm absagen und entschieden uns für einen Kegelnachmittag. Gruppenweise versuchten alle, soviele Kegel wie möglich umzustossen. Für die Gewinner gab es dann kleinere Preise. Die restliche Zeit sahen wir uns den Film „Mr.&Mrs. Smith“ an. Leider mussten wir uns am Abend von zwei Schwimmern vorzeitig verabschieden.

Donnerstag
Die bedrückte Stimmung machte sich bereits beim Frühstück bemerkbar, auch beim Training und anschliessendem Trockentraining wurde es nicht besser. Die Mittagsruhe nach dem Essen verlief hingegen bereits etwas ruhiger, so dass die meisten für’s Nachmittagstraining wieder einigermassen bereit waren. Das Abendprogramm liess allen eine Wahl offen: Entweder im Restaurant oben den Eishockey-Match Lugano – Davos (3:1; Titel für Lugano) anschauen, unten im Theoriesaal „Der Schuh des Manitu“ sehen oder sich im Aufenthaltsraum die Zeit vertreiben. Die meisten waren etwas später im Bett, aber es war schnell ruhig, nachdem sich auch die Jungs von den (externen) Mädchen verabschiedet hatten.

Freitag
Schon beim Frühstück kündigte sich die Sonne an und blendete uns. Deshalb störte es uns auch nicht, dass wir nachmittags keine Turnhalle zur Verfügung hatten. Stattdessen versuchten wir uns im DiscGolf. Ähnlich wie beim Minigolf, gilt es hier, einen Parcours zu durchlaufen. Anfangspunkt und Ziel sind immer bekannt, es müssen dann die Anzahl Schüsse gezählt werden, die benötigt werden, das Ziel zu erreichen. Das Nachmittagstraining fiel etwas kürzer aus, da einige beim vorangehenden Spielen sehr viel Körpereinsatz bringen mussten, um ihre Scheibe wiederzuerlangen;-) Nach dem Essen wurde es turbulent, jeder musste sich noch für die Playback-Show sein Outfit zurechtlegen. Aber der Abend war ein voller Erfolg! Der Gewinn (noch zwei Tage in einem wunderbaren Feriensportzentrum mit Heimfahrt) wurde an alle übergeben. Hier noch das Programm der Playback-Show:
1. Kevin, Jorge, Nico: Elvis: Little less conversation
2. Joel, Tibor: Iron Maiden: Fear of the dark
3. Martina, Gina: Nelly Furtado: Powerless
4. Fabian, Christoph, Renato: BeachBoys: Surfin‘ USA
5. Fabienne, Rahel, Jeannine: Juli: Geile Zeit
6. Adrian, Kevin, Patrick: B3: I O I O
7. Jennifer, Sarah, Julia: Avril Lavigne: My happy ending
8. Alissa, Michèle: Blog27: Uh la la la
Die anschliessende Ruhe war eine richtige Wohltat für die Lagerleitung, sie konnte erstmals einen ruhigen, gemütlichen Abend in der Cafeteria verbringen!

Samstag
Für diesen Morgen war ein Wettkampf angesagt. Da wir hier eine gute Zeitmessanlage zur Verfügung haben, wollten wir diese auch ausnützen (Rangliste siehe separat). Leider wurden die Platten nicht richtig angeschlossen, deshalb gestaltete sich die Arbeit im Wettkampfbüro teils etwas schwieriger als erwartet. Für die Kleineren galt es, die im Lager gemachten Fortschritte zu sehen, die Älteren waren ziemlich müde vom Training und sahen es deshalb auch eher als ein solches an. Aber es waren anschliessend alle ziemlich müde, so dass die Mittagsruhe sehr gut eingehalten wurde! Ein kurzer Spaziergang vor dem Training an der frischen Luft brachte noch etwas Abwechslung. Nach dem Essen setzten sich einige ins Zimmer um mit dem Laptop „Harry Potter“ zu sehen, andere spielten Tischtennis oder vergnügten sich sonstwie, bis es Zeit für die tägliche Nachtruhe war.

Sonntag
Die Unruhe im Mädchenzimmer weckte die meisten. Jemand hatte sich in der Nacht ins 9er Zimmer geschlichen und den meisten Schlafenden rote Striche ins Gesicht gemalt. Immerhin kam so endlich der schon lange vermisste Schlüssel wieder zum Vorschein (kleine Anmerkung: Anscheinend wurde vergessen, dass der Schlüssel einmal für die Jungs gelegt wurde, dass sie sich ins Mädchenzimmer schleichen konnten. Jedenfalls hatten sie das in der letzten Nacht nachgeholt). Vor dem Frühstück musste die Bettwäsche in den Korridor gelegt werden, nach dem Essen wurden die bereits gepackten Taschen weggeräumt, damit die Zimmer noch etwas geputzt werden konnten. Das war durchaus nötig, wie das Leiterteam feststellen musste! Oft musste festgestellt werden, dass die Kinder ihren Anstand zu Hause vergessen hatten. In einem Zimmer fanden sich viele (!) Überreste von ChubaChups, in einem anderen waren Kaugummis am Boden zertreten. An dieser Stelle noch eine Bemerkung von der Lagerleitung: Wir stellten oft überraschend fest, dass die Kinder immer genau das machen wollten, was wir ihnen sagten (z.B. „Ich wollte gerade ins Bett“ – „Ich wollte gerade aufräumen“ usw.). Leider liess aber auch der Ton gegenüber den Leitern machmal etwas zu wünschen übrig, deshalb mussten wir uns öfters auch stärker durchsetzen. Wer uns die Wahrheit sagte nach einer Streiterei oder auch sonst und wer nicht, das war oft auch nicht immer sehr einfach zu erraten.... Was wir aber positiv anmerken möchten ist das Resultat der Süssigkeitenrazzia: Nachher wurde wirklich viel besser gegessen, mehr als nur eine Banane zum Frühstück und 5 Spätzli zum Mittagessen. Es hat sich also gelohnt und die restlichen Esswaren konnten die Kinder auch wieder mit nach Hause nehmen.
Am Sonntagmorgen gab es noch ein spielerisches Training, es wurden verschiedene Staffelvarianten gemacht, wo jeder sich anstrengen musste. Danach noch ein gutes Mittagessen und schon waren wir wieder auf dem Weg nach Bremgarten. Unterwegs sahen wir noch den Rest von Harry Potter vom Vorabend und erreichten vorzeitig unser Zielort. Leider waren nicht alle Eltern so pünktlich wie die Kinder am Ende der Woche, so mussten wir leider noch etwas warten, bis alle Kinder wohlbehalten bei den Eltern waren.