Meine Berichte:


Karfreitag, 9. April 2004
Ich hatte zum Glück mit Carters eine gute Mitfahrgelegenheit und kam so pünktlich in Bremgarten an. Der ganze Vorplatz beim Bahnhof war übersät mit Eltern und Kindern. Sogar die meisten Plätze im doppelstöckigen Car waren schon reserviert, als ich den Bus zum ersten Mal betrat. Aber jemand hatte sogar an mich gedacht, welche Freude!
Manu und ich haben vereinbart, dass sie die Digitalkamera mitbringt und ich den Laptop um die Bilder zu speichern, damit wir mehr Bilder machen können. In ihrem Chaos zu Hause, das sie angeblich sehr gut organisiert hat, fand sie jedoch das dazugehörige Programm nicht mehr, so dass sie auch das passende Kabel nicht mitbrachte. Sie hatte aber nicht damit gerechnet, dass ich die Software aus dem Internet heruntergeladen hatte. So musste Jolanda noch schnell nach Hause düsen, alle Geschwindigkeitsbegrenzungen waren vergessen. Während sich Manu und Nikki schon vor den Bus werfen wollten um ihn so am Abfahren zu hindern, kehrte Jolanda samt Kabel zurück. Aber sie war nicht einmal die letzte, wir mussten - wie immer - noch auf unseren Trainer warten;-)
Noch einige letzte Ratschläge der Eltern und der Bus fuhr mit 41 Schwimmerinnen und Schwimmern und vier Begleitern (Adam, Katrin, Gabi Caduff, Cheryl de Valière) ab.
Zuerst feierten wir Alex' Geburtstag. Da wir kein YES fanden, musste halt ein Kinder Pingu herhalten. (es erwies sich aber noch als schwieriges Unterfangen, die Kerzen heil im schaukelnden Bus nach oben zu transportieren!), Gabi hatte zu diesem Anlass extra Kuchen gebacken.
Da vielen das Kartenspielen schnell langweilig wurde, entschieden wir uns für den Film "Ein Königreich für ein Lama". Wir machten einige Fahrpausen, jeder suchte sich einen Platz zum Schlafen... und plötzlich war es ruhig....


Samstag, 10. April 2004
Langsam erwachte der Bus wieder zum Leben, vor allem, als wir von der Schnellstrasse abbogen und durch kleinere Ortschaften fuhren. Etwa um neun Uhr morgens kamen wir dann im "Le Mas Blanc" in Alenya an. Erst einmal gab es ein Frühstücksbüffet, hatten doch die Meisten schon länger nichts mehr gegessen. Die Bungalows waren noch nicht alle geputzt, so machten wir uns zuerst auf einen Rundgang. Anschliessend konnten einige schon ihr kleines Reich beziehen, während andere noch immer draussen in der Sonne auf ihrem Gepäck sassen. Die Bälle und Frisbees wurden zuerst ausgepackt und in bunt gemischten Gruppen spielten wir zwischen unseren Bungalows.
Nach dem Mittagessen (wie es sich herausstellen sollte gab es immer drei Gänge: Salat, Hauptgang und Dessert) folgte eine kurze Einführung durch Adam ins Trainingsprogramm und anschliessend die Information des letzten Abends, deren Gestaltung uns drei ältesten Schwimmern (Oli, Janine und ich) überlassen wurden: Wir hatten das Team in sechs Gruppen eingeteilt, die jeweils eine Wette fürs "Wetten dass...?" mit Thomas Gottschalk alias Oli präsentieren sollten.
Am späteren Nachmittag fanden auch noch die letzten Taschen und Koffer Platz in einem Bungalow, dagegen tauchten bei anderen schon die ersten Probleme auf: Louis und ich konnten unsere Laptops nicht anschliessen, da unsere dreipoligen Stecker nicht in die zweipoligen Dosen passten! Auch an der Rezeption hatten sie keinen Adapter, der unser Problem hätte beheben können.
Da das Hallenbad in Perpignan etwa 12 km vom Hotel entfernt lag, mussten wir jedes Mal mit dem Bus ins Training fahren. Bereits an der Rezeption hiess es zum ersten Mal (viele, viele weitere Male sollten noch folgen;-)): "Manu, Französisch!" Aber so verlerne ich wenigstens das Sprechen nicht, mir gefällt die Sprache ja sehr gut! Das Hallenbad ist sehr gross, sehr schön. Nur leider sind die Balken an der Decke etwas komisch angeordnet: sie sind schräg zum Becken. Was natürlich zu sehr ungeraden Rückenlängen führte;-) Dafür war der Whirlpool umso beliebter, vor allem nach anstrengenden Trainings. Schade, dass genau dort die Regeln (pas plus de 8 personnes) von den Bademeistern sehr gut durchgesetzt wurde:-(
Anscheinend wurde auch noch anderes am Ostersamstag sehr gut durchgesetzt... eigentlich hätte unser Einführungstraining bis 1800 gedauert, aber pünktlich um sechs Uhr wurde der Strom abgestellt, so dass viele mit nassen Haaren zurück ins Hotel kamen.
Zurück im Hotel gab es Abendessen. Ein ganzer Tisch mit kleineren Mädchen verweigerte das Essen und schickte den Salat - ohne ihn zumindest versucht zu haben - zurück in die Küche, welche so ein Extra-Menü kochen musste. Trotzdem gab es anschliessend noch eine grosse Torte für Sabrina, die heute Geburtstag hatte, und Alex.
Nach einer kurzen letzten Nacht und im Wissen um strenge folgende Trainings gingen die meisten früh ins Bett - und wussten so erst am nächsten Morgen, ob Bern oder Lugano Eishockey Schweizermeister geworden war...


Ostersonntag, 11. April 2004
Durch "Scheisse, Bern hed gwunne" und "Jee, Bern isch Meischter" wurde ich geweckt. Die Informanten aus der Schweiz waren doch zuverlässig;-) Der Match - obwohl ihn niemand gesehen hatte - war doch das Hauptthema am Frühstückstisch.
Das Bad in Perpignan hatten wir ganz für uns und spätestens als Adam uns das Training zeigte, wussten wir, dass eine strenge Woche auf uns zukommen wird! Aber wir lernten ziemlich schnell durchzubeissen, jedenfalls versuchten es die meisten. Das anschliessende Bad im Jaccuzzi Whirlpool war die verdiente Belohnung, auch wenn nicht alle daran teilhaben konnten.
Die Zeit bis zum Mittagessen vertrieben sich die meisten mit Spielen, doch einige Jungs hatten sehr schnell den TV Raum gefunden und die mitgebrachte Xbox mit DVD's zum Funktionieren gebracht.
Während die Älteren den Fussballplatz unsicher machten, suchten die Kleineren Osternester, die von den Begleiterinnen versteckt wurden. Diesen Spass vermisste besonders Janine;-)
Im Nachmittagstraining mussten wir das Hallenbad mit einem Französischen Schwimmclub teilen, aber da die Junioren wieder nur eine Stunde trainierten, hatten wir genügend Platz (da wir uns sowieso viel engere Verhältnisse gewohnt sind, war es allgemein kein Problem).
Aber wenn schon mal Franzosen neben uns assen, wollten einige ihr französisch testen. Am Tisch der Jungs bot jeder David je 2 Euro, wenn er zu einem der französischen Schwimmer den bekanntesten Satz sagte: "Voulez-vous coucher avec moi ce soir?" Das war genug Anreiz für David. Der angesprochene Franzose musste sich zuerst beherrschen, um nicht das Abendessen wieder auf den Teller zu bringen, aber schliesslich konnte er doch noch antworten: "D'accord"
Den Rest des Abends verbrachten die meisten in ihrem Zimmer.


Montag, 12. April 2004
Nach dem Frühstück brachte uns eine Buschauffeurin über einen neuen Weg zum Bad, was die meisten von uns irritierte. Aber wir merkten ziemlich schnell, dass auch dieser Weg nach Rom - oder zum Hallenbad - führte.
Badekleider sind auch nicht für die Ewigkeit gedacht, aber man kann ja die Zeit verlängern... indem man einfach die Löcher zunäht... Manu ist mittlerweile sehr gut darin! ;-)
Nach dem Mittagessen versuchte sich unser Schweizer Team im Fussball gegen das Französische Schwimmteam, über die Regeln und dementsprechend über den Sieg ist nicht nur aufgrund sprachlicher Differenzen wenig bekannt;-) Andere verkrochen sich wieder in den TV Raum, während ich mich meinen Gesetzesbüchern widmete (schliesslich hätte ich ja in dieser Woche Vorlesungen, deshalb musste ich meine Unterlagen mitnehmen und öfters mal lernen, was ich wirklich auch tat!;-)) Einige unserer Mädchen fanden noch mehr Osterhasen. Erst als sie sie jedoch in Sicherheit gebracht hatten, wurde ihnen bewusst, dass das die Hasen der Franzosen waren.
Als Einstimmung ins Nachmittagstraining traf sich die ganze Gruppe auf dem Volleyplatz zur gemeinsamen Gymnastik, wo wieder viele ihre (Un-)Beweglichkeit demonstrieren konnten.
Der Abend verlief eher ruhig, die meisten waren wohl sehr erschöpft von den Trainings und waren früh im Bett.


Dienstag, 13. April 2004
Damit wir genügend Zeit am Nachmittag für die Ansichtstour in Barcelona hatten, begann das Training bereits um halb acht. Dementsprechend früher war auch das Frühstück. Das Lunchpaket, das wir anstelle des Mittagessens bekamen, war leider nicht für Vegis gedacht. Aber ich vermute, dass ich nicht die einzige war, die das kalte Poulet nicht gegessen hatte.
Direkt nach dem Training fuhren wir mit dem Car ohne Probleme über die Spanisch-Französische Grenze, die von einigen schwer bewaffneten und maskierten Beamten bewacht wurde. Nach langem Warten im Stau kamen wir etwa drei Stunden später bei Barcelona an. Der Guide, der zum Glück gebrochenes Deutsch sprach, wusste leider nicht so viel von der ganzen Stadt, einige Gebäude konnte er uns trotzdem zeigen. Interessant war vor allem der Hafen, den wir während der Fahrt auf den Olympiaberg sahen. Oben assen wir bei prächtiger Aussicht neben dem Olympiasprungbecken zu Mittag.
Mit dem Bus fuhren wir quer durch die ganze Stadt um einige Häuser von Dalì und einem anderen Künstler zu sehen. Einen kurzen Stopp machten wir bei einer Kirche, die seit 115 Jahren im Bau ist und vermutlich noch weitere hundert Jahre so sein wird. Viele nutzten die Pause allerdings für ein Besuch bei unserem Hauptsponsor, der natürlich auch in dieser Stadt oft vertreten ist. Als wir dann endlich in der City waren, hatten wir nur noch drei Viertelstunden Zeit um zu shoppen. Manu machte sich sofort auf die Suche nach ihren Puma-Schuhen, Janine und ich stürmten in den nächsten McDonalds für einen McFlury, die Gruppe löste sich langsam auf. Wir spazierten gemütlich über die Fussgängerzone, vorbei an Blumenständen und solchen, die Vögel und andere Haustiere verkauften, auf der Strasse! Ich verstehe immer noch nicht, wie so ein Geschäft florieren kann. Ich würde nie ein Tier als Souvenir auf der Strasse kaufen... aber anscheinend scheint es zu funktionieren. Durch ein Seitengässchen fanden wir einen Esswarenmarkt, wo das Kilo Erdbeeren nur 0.99 Euro kostete. Als Touristenattraktion sahen wir viele verkleidete Künstler am Strassenrand, Nikki und Manu fanden ihren Gefallen an Tiger von Kelloggs, zum Glück hatte ich ihre Kamera;-) Zurück am Treffpunkt sah man plötzlich eine Gruppe mitten über die Kreuzung bei der Kolumbusstatue rennen, wir warteten genau eine Rotphase ab, die war jedoch kürzer als wir gedacht hatten. Da natürlich nicht alle pünktlich waren, konnten wir unsere grossen Erdbeeren geniessen. Dabei erfuhren wir auch, was andere so gemacht hatten... zum Beispiel Louis, der sich bei einem Spieler abzocken liess und so 20 Euro verlor. Cheryl hatte wie ich vergeblich nach einem Adapter gesucht, heute hatten wir kein Glück.
Etwas enttäuscht über die kurze Zeit, die uns vor lauter im Stau stehen in der Grossstadt noch für uns geblieben war und über den Reiseführer, der uns nicht wirklich viel erzählen konnte, machten wir uns auf den Rückweg. Die Heimfahrt war nicht besser als die Hinfahrt, wir vertrieben uns die Zeit mit Schlafen, Spielen, Witzen erzählen. Dafür war das Abendessen - meiner Meinung nach - besser: Paella mit vielen Meeresfrüchten! *mjam*
Als es bereits eindunkelte, warteten einige unserer Jungs im Gebüsch auf die Franzosen, um sie mit einer Wasserschlacht zu begrüssen. Es folgte ein längerer Kampf um die Bungalows herum, bei dem angeblich sogar Adam seinen Spass fand.


Mittwoch, 14. April 2004
Nach dem Morgentraining konnten wir uns von den Gesangskünsten der Schwimmer überzeugen lassen... Manu sang mit Yaricsa unter der Damendusche, während wir nebenan bei den Herren auch noch etwas Musikalisches hörten. Das Erscheinungsdatum der ersten CD ist allerdings noch nicht bekannt;-) Auf der Rückfahrt ins Hotel machten wir einen kurzen Halt in einem Shop genannt LiDl, wo wir uns eindecken konnten. Ich weiss allerdings bis heute noch nicht, ob die Pizzas, die Oli und Kari gekauft hatten, in der Mikrowelle essbar wurden;-)
Keine Ahnung, ob alle das selbe Mittagessen hatten, jedenfalls war Manu total motiviert und beglückte uns Mitbewohnerinnen mit einer Showeinlage als Robbie Williams (wenn man den Clip kennt, versteht man auch, was sie eigentlich wollte, also bitte nichts falsches denken, wenn ihr das auf dem Video seht!!!!)
Eigentlich hätten wir um zwei Uhr trotz leichten Regentropfen in Richtung Strand von St. Cyprien fahren sollen um dort etwas Gymnastik und Spiele zu machen. Nur hatte es da ein Missverständnis gegeben und die Chauffeuse fuhr uns ins Hallenbad. Dort konnten wir wenigstens eine frühere Trainingszeit ausmachen und uns anschliessend noch etwas im kleineren Becken erholen. Ich jedoch spazierte mit einigen anderen etwas durch Perpignan, wir fanden schliesslich einen kleinen Laden, wo wir etwas Zvieri kauften. Zurück im Hallenbad kam der Bademeister sofort auf Janine und mich zu und erklärte, wir müssten aus dem Hallenbad, wir hätten nicht so lange bezahlt. Glücklicherweise kam auch der Bus früher, so dass wir nicht zu lange draussen warten mussten.
Doch beim Abendessen wartete bereits das nächste Problem: Es gab Fisch, ganzen Fisch. Janine musste von Tisch zu Tisch wandern und zerlegte einen Fisch nach dem anderen. Die übrigen Gräte konnten aber trotzdem noch einigen den Appetit verderben.
Als nach unserem Essen der Bus mit den Franzosen eintraf, hatten sie ein Paar H2O Badschuhe mitgebracht, die sie im Hallenbad gefunden hatten. Angeschrieben waren sie mit Nicolas. Dieser wollte sich persönlich bedanken und überreichte dem Finder einen Schweizer (!) Franken. Ich trank mit Janine und Oli noch einen alkoholfreien Vitamindrink an der Bar, anschliessend gesellten wir uns zu den kleinen Gruppen, die sich auf dem ganzen Gelände gebildet hatten. Hauptthema waren wieder einmal die Wetten, bis später in die Nacht hinein;-)


Donnerstag, 15. April 2004
Juhui, endlich habe ich einen neuen Stecker für mein Laptopkabel. Leider hatte ich vergessen, dass die Franzosen nur zweipolige Steckdosen kennen, so konnte mein dreipoliger Anschluss gar nicht funktionieren. Nach langem Suchen haben wir schliesslich im castelana (ähnlich Bau&Hobby) einen passenden Stecker gefunden, der mir sogar noch ans Kabel montiert wurde (ich trug das Kabel seit anfangs Woche mit mir herum, immer in der Hoffnung, einen Adapter oder ein Ersatzkabel zu finden). Natürlich - wie das immer so ist laut Murphy's Law - mussten wir im Laden überall anstehen und warten und logischerweise hatte der Mann vor uns an der Kasse noch Probleme mit seiner Kreditkarte, so dass es immer länger und länger dauerte.... Ich möchte mich darum nochmals für die lange (unbequeme) Wartezeit im Car entschuldigen! Denn Car gefahren sind wir mittlerweile sicher genug!!!!
Der heutige Morgen begann wie alle anderen auch. Viertel vor Sieben war Frühstück, das Lunchpaket kannten auch schon alle, die Freude über die erneuten Eier war allerdings sehr begrenzt;-) Nach dem Training wartete schon der Bus auf uns, der uns über die Grenze bringen sollte. Die heutige Einkaufstour in Grenznähe war der Ersatz für die misslungene Barcelona Reise und der ausgefallene Strandnachmittag (dazu hoffentlich noch später). Als ob wir noch nicht genug im Car gesessen hätten, kamen wir unterwegs in einen Stau.
Der erste Halt war in Spanien in La Jonctia. Der Supermercat war interessant, ich wusste gar nicht, dass so grosse Flaschen Alkohol verkauft werden... sowieso war der Alkoholanteil im Laden sehr gross. Aber wenigstens wurden wir auch in Sachen HARIBO Gummibärchen fündig! Der Mega Sport Discount war leider nicht so interessant. Dafür war das Geschenk an die ältesten beiden Schwimmerinnen (Janine und ich) von Manu und Rebecca umso amüsanter! ;-)
Nächste Station mit dem Car war Le Perthus in Frankreich. Die ganze Strasse war voll von Souvenirshops, Kitschläden und anderen Einkaufsmöglichkeiten. Ich glaube, jeder hat etwas gefunden schlussendlich (sogar Manu fand ihre Puma Schuhe, zwar nicht die gesuchten, aber sie scheint mindestens so zufrieden, dass sich sogar Janine noch zum Kauf der gleichen Schuhe überreden konnte;-)).
Der Rückweg auf der Autobahn war wesentlich schneller. Für die Elite war ein langwieriges Ausdauertraining auf dem Programm. Auf der Rückfahrt konnte ich den Carchauffeur überreden, noch einen kleinen Umweg zu einem Computergeschäft zu machen. Ich hoffe, es hat mir niemand die verkürzte Ruhezeit vor dem Abendessen übel genommen.... Jedenfalls kamen wir noch pünktlich zum Essen, das erste Essen OHNE Dessert!!!!! (Nikki fand das sehr sehr schlecht, sie hatte auch im Bett noch Hunger, obwohl sie doch noch so viel Süsses gegessen hatte ... oops, das hätte ich glaub nicht sagen sollen;-))
Während die anderen sich draussen noch mit den Franzosen unterhielten, vergnügte ich mich mit meinem Laptop (die Software funktionierte auf anhin, was man von der im Hause Knopf nicht sagen kann...) und erzählte Nikki amüsante Geschichten aus meinem Leben;-)
Einige begannen nach der Schlafenszeit noch mit einer Wasserschlacht und weckten so einige von uns. Die Strafe sollte am nächsten Tag folgen...


Freitag, 16. April 2004
Irgend jemand schein etwas gegen uns zu haben! Das nächste Geräusch, das die meisten am Morgen nach dem Wecker hörten war das Prasseln des Regens auf die Dachfenster. Dabei hätte heute der Adventure Park in Argèles auf dem Programm gestanden, was aber bei Regen nicht sehr angenehm geworden wäre. Beim Frühstück wurden zwar Lunchpakete verteilt, aber die Leitung war sich nicht sicher, ob sie überhaupt gebraucht wurden. Nach dem Training stand die Entscheidung fest: Wir assen im Hotel zu Mittag und verbrachten den Nachmittag im Zimmer, denn wir waren es müde, immer draussen von Tür zu Tür zu rennen und dabei über die immer grösser werdenden Pfützen zu springen.
Die Elite hatte den Nachmittag - im Gegensatz zu den Junioren, die allerdings öfters früher Schluss hatten - kein Training... eigentlich! Doch drei der älteren Schwimmer sollten ein Straftraining für die gestrige Wasserschlacht schwimmen. Im Animationsraum zeigten sie zuerst einen Film über Ian Thorpe, danach sahen wir einen Film (leider auf Englisch mit australischem Dialekt) über zwei australische Schwimmerbrüder. Der Rest des Nachmittags verlief - vor allem für unser Bungalow - sehr langweilig, bis jedoch Janine eine Beschäftigung fand:

Zum Abendessen gab es als Vorspeise unter anderem Crevetten und Austern, von zweiteren werde ich allerdings nicht mehr so schnell probieren!!!! Als Hauptspeise gab es für Manu den lang ersehnten Cheese Burger mit Pommes, wir Muschelliebhaber bekamen moules avec frittes *mjamjam*
Anschliessend mussten sich noch einige Gruppen zusammensetzen und über die Wetten diskutieren, aber ich denke, das wird schon klappen morgen Abend. Jedenfalls geben sich alle sehr Mühe!
Bei stetigem Regen schliefen wir schliesslich ein...


Samstag, 17. April 2004
Juhui, der Regen hat aufgehört!!!! Wir konnten gemütlich über die Regenwürmer zum Frühstück spazieren. Das morgendliche Training war nicht besonders anstrengend, jedoch sahen wir endlich mal unseren Trainer im Wasser. Aber er schwamm nicht mit uns mit, sondern tauchte unten durch um unsere Technik zu studieren. Wir hatten anschliessend noch genügend Zeit zum ausplantschen. Auf der Heimfahrt war ein geschäftiges Durcheinander im Car, die Wetten für den heutigen Abend standen im Mittelpunkt. Ebenso wurde die Zeit nach dem Mittagessen noch für verschiedene Vorbereitungen genutzt, auch ich musste mit Janine noch unser Programm üben... wenn das nur gut geht!
Beim Spielen (ich war längere Zeit das Arschloch [so heisst der Verlierer bei diesem Spiel], schliesslich haben Janine und ich Nikki doch noch vom Thron stürzen können) kam plötzlich die Sonne wieder! Aber leider war der Adventure Park wahrscheinlich immer noch unter Wasser, sonst wären wir jetzt dort.
Das letzte richtige Training war nicht mehr so streng, aber es war auch kein Zuckerschlecken, jedenfalls nicht für die Elite. Ursprünglich wollten wir um 19 Uhr essen, um genügend Zeit fürs "Wetten dass...?" zu haben, aber leider klappte auch das nicht. So begann die Show erst um 20.15 Uhr. Bereits der erste Gast kam mit etwas Verspätung und so zögerte sich die ganze Sendung immer weiter hinaus. Obwohl sich Thomas Gottschalk alias Oli sehr bemühte, den Zeitplan einzuhalten, dauerte das Ganze bis 22 Uhr. Mit Hilfe aller war jedoch sehr schnell wieder aufgeräumt und man begab sich in die Zimmer, um zu packen.
Die letzte Wasserschlacht war wieder sehr laut, aber schliesslich kehrte doch noch Ruhe ein, zum letzten Mal in diesem Nachtquartier...


Sonntag, 18. April 2004
Seit gestern wusste Jorge, wie das Telefon zu bedienen war und so wurden wir heute ausnahmsweise einmal nicht durch das Natel von Janine geweckt. Früher als normal zwar, aber wir mussten auch noch einiges packen. Die Bungalows mussten bereits vor dem Frühstück geräumt sein, aber zum Glück konnten wir wieder alles Gepäck in den Vorraum stellen. Während dem Morgenessen lösten Janine und ich unseren Wetteinsatz ein und brachten jedem einen Becher Orangensaft.
Das Hallenbad hatten wir wie gewohnt für uns, aber heute hatten wir einen Trainingswettkampf. Die kleineren mussten 50 und 100 m schwimmen, wir von der Elite 400, 100 und 50 m. Vergebens warteten wir auf die Showeinlage von Dr. Klaus Haribo, er durfte vom Beckenrand her zuschauen, da er gestern den richtigen Wetttipp abgegeben hatte.
Im Hotel mussten wir draussen auf das Mittagessen warten, da die Bungalows bereits geputzt wurden. Glücklicherweise war die Xbox noch nicht eingepackt...
Den Nachmittag verbrachte die Elite im Hallenbad, während die Junioren sich am Strand vergnügten. Anscheinend hatten wir doch auch gut trainiert, denn auch wir durften nach einigen schnellen Distanzen noch das Meer sehen. Aber da ja immer alles schief ging diese Woche, musste es auch heute noch regnen, so dass wir nur etwa eine halbe Stunde am Strand geniessen konnten. Aber das taten wir dafür umso mehr!
Zurück im Hotel vergnügten wir uns mit Spielen, ich habe seit längerem mal wieder Rummy gespielt. Nur war Janine etwas besser, ich konnte zweimal direkt nach ihr beenden. Dann habe ich meinen Platz neben Gabi und Cheryl an Christoph abgegeben. Jorge wurde richtig geniessbar, er legte sich einfach über die Stühle und schlief die Zeit bis zum Abendessen durch. Hoffentlich können wir trotzdem in Ruhe schlafen heute nacht im Car... Als der Regen nachliess, machten sich einige wieder auf den Weg nach draussen zum Ballspielen.
Das letzte Abendessen ging sehr schnell vorüber, vor allem die zwei Desserts waren super!!! Für Claudia's Geburtstag morgen gab es heute schon Torte *lecker*
Das Gepäck war schnell in den Car verladen, die letzten Lunchpakete verteilt. So gegen neun Uhr abends verliess der doppelstöckige Bus Alenya.
Speziell auf Wunsch von Manu sahen wir "Tarzan" während der Fahrt. Der Car hatte weniger Plätze als derjenige auf der Hinfahrt, dafür war er viel luxuriöser (ich habe mir sagen lassen, das ganze Auto koste 1,2 Millionen!): Mikrowelle, Kaffemaschine, Würstekocher, persönliches Radio (Kanal 3 war der Fernseher), die dazugehörigen Kopfhörer gab's sogar geschenkt!
Die Müdigkeit machte sich schon während dem Film breit, und so gibt es verschiedene, die das Ende des Filmes immer noch nicht kennen...
Ich konnte nicht gut schlafen. Janine hatte sich den Fensterplatz geschnappt, ich konnte so nicht anlehnen. Vielleicht fehlte mir einfach nur das aufblasbare Halspolster von Oli? ;-) Andere hatten es da besser beim Anlehnen, Kari und Manu waren süss anzusehen, ebenso Rebecca und Paddy... es war jedenfalls sehr schnell ruhig.


Montag, 19. April 2004
Wie die meisten habe ich den Grenzübergang verschlafen, das erste, das ich von der Schweiz dann sah, waren Strassenschilder in Richtung Murten und Neuchatel. Ab Aarau kannte ich mich dann besser aus. Langsam begann das geschäftige Treiben, Eltern wurden angerufen (sofern das Natel noch Akku hatte...), Decken zusammengelegt, restliche Sachen eingepackt.
In Bremgarten erwartete uns eine kleine Gruppe, doch leider hatten sie das Empfangsorchester vergessen. Trotzdem waren wir froh, wieder zu Hause zu sein (und schlafen zu können...).
Vielen Dank für das schöne Lager!
Danke Pia für's nach Hause fahren;-)


Wenn Ihr noch Ergänzungen oder Kommentare habt, könnt Ihr das ins Gästebuch (auch private Messages) schreiben oder mir ein Mail schicken, dann werde ich es hier ergänzen.


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